13 Jahre Chai und rasante Rikshaw-Fahrten
Inspiriert von der Liebe zu Kulturen. Natur und dem Fremden.
Der Laden findet seine ersten Anfänge im Herbst 2009. Für ein soziales “Women Empowerment” Projekt angereist führte die Reise durch die endlosen Weiten Indiens. In den kleinen Dörfern tauchte ich in die Kultur und Sprache ein und verliebte mich immer mehr in das Land und die Vielfalt der indischen Kultur.
Seit Beginn von Nomadic Affairs verbringe ich so viel Zeit es geht, meist mehrere Monate des Jahres, bei den Schneidern und Händlern um gemeinsam die Designs zu planen, Stoffe auszuwählen und den fairen Handel zu sichern. So können eure neuen Lieblingsteile in Ruhe und ohne angetriebene Eile entstehen. Während den gemeinsamen Monaten, in denen zwischen den Manufakturen und Stofflieferanten hin und her gereist wird, wird meist nicht nur eine Menge organisiert und gearbeitet. Es wird viel geklönt, gelacht und gemeinsam auf den unzähligen indischen Hochzeiten getanzt.
Mit den Jahren wuchs das Netzwerk, neue Orte mischten sich dazu und viele neue Gesichter kamen zum Laden hinzu. Es entstanden einige enge Freundschaften, begleitet von unzähligen Litern Chai. So flüstern die Stoffe leise Geschichten von Masala und tiefen Freundschaften in fernen Ländern.
Das Leben und die Arbeit in Indien ist nicht immer leicht. Doch die Arbeit gemeinsam mit den Menschen vor Ort öffnet Türen in eine andere Welt und gibt tiefe Einblicke in die Kultur. Durch den gemeinsamen Alltag wird die Erlebnis- und Arbeitswelt Indiens‘ greifbar. Immer wieder stellen Gespräche und Alltags-Situationen Wegweiser zu kulturell angepassten Lösungswegen in den Raum und stellen die eigene, westlich geprägte Weltsicht von neuem auf den Kopf.
Der Kulturaustausch und das herzliche Miteinander stehen an erster Stelle und sind Leitfaden der Nomadic Affairs.
Indien. Jeder neue Moment unerwartet, voller Staunen, Überraschungen und tiefen Erkenntnissen über das Seiende, das Werdende, das Vergangene. Ein Augenschlag und tiefes Innehalten vor dem nächsten Atemzug. Eine Reise in die Fremde, die zugleich eine Reise zu mir selbst wurde. Ein pulsierender Ruhepol inmitten des irdischen Chaos.