Warum trifft es Syrien besonders hart?
In Syrien herrscht seit 2011 Bürgerkrieg, wodurch die Infrastruktur und humanitäre Versorgungslage bereits enorm in Mitleidenschaft gezogen wurde. Millionen von Syrer sind bereits aus dem Land geflohen. Seit Jahren suchen Hungersnöte & Rebellenkämpfe die verbliebene Bevölkerung heim, die weiter unter Terror des Regimes lebt.
Seit Beginn des Ukraine Krieg ist die Spendenbereitschaft für Syrien leider gesunken, wodurch die humanitäre Katastrophe im vergangenen Jahr bereits extremere Ausmaße angenommen hat. Zusätzlich ist das Lande aufgrund der verhängten US- und EU-Sanktionen nahezu von den üblichen Spendenwegen abgeschnitten, was die humanitäre Katastrophe verschärft.
Dass ausgerechnet Syrien mitten im Winter von einer solchen Katastrophe heimgesucht wird, ist erschütterlich. Viele der besetzten Gebiete blieben wochenlang ohne Unterstützung und Hilfsgüter. Nur wenige lokale NGOs, wie die White Helmets, konnten in diesen Gebieten aktiv bei der Bergung helfen und vermochten den humanitären Problemen der Überlebenden etwas entgegen zu setzen.
Nachdem ihr gemeinsam abgestimmt habt, wurden in den Tagen nach dem Erdbeben Nothilfen aus dem Spendentopf an die White Helmets e.V und Help from Germany e.V. gesendet.
Ich danke euch von Herzen für die zahlreichen Rückmeldungen und die rege Anteilnahme an der Social Media Aktion. Mir ist es sehr wichtig, dass wir im Kollektiv entscheiden was mit unseren gemeinsam gesammelten Spenden bewegt wird.
Die White Helmts haben unmittelbar nach dem Erdbeben mit der Bergung von Überlebenden begonnen und Hilfsgüter verteilt. Sie leisteten und leisten noch immer einen unvorstellbaren Einsatz. Sie sind für ihren Mut und ihre unerschütterliche Hoffnung wirklich zu bewundern.
Help from Germany e.V., eine NGO aus Bonn, sendete die gesammelten Geld-Spenden in kürzester Zeit weiter nach Alleppo, von wo Grundversorgungs-Güter (Lebensmittel, Medikamente, Kleidung und Decken) an entlegene und teils besetzte Gebiete verteilt wurden.
Die Krise vor Ort hält auch jetzt, einige Monate nach dem Beben an und viele Familien leben noch immer in Zelten und können keinem Job mehr nachkommen. Die Krise in Syrien verdient daher auch weiterhin unser aller Aufmerksamkeit und Bewusstsein.